Nach dem berühmten Nordkap in Norwegen und dem St. Vincent in Portugal ist Finisterre zweifellos die symbolträchtigste der Finisterres an der europäischen Atlantikküste.

Das mythische „Promontorium Nerium“ der römischen Geographen taucht tief in den Ozean ein und wird zum echten „Finisterrae“, um das sich seit Jahrtausenden Mythen und Legenden ranken. Wir müssen versuchen, das Ende der Welt zu erreichen, um das Gefühl der Beherrschung durch die Unermesslichkeit des Meeres zu erleben und unseren Blick auf die Granitklippen zu richten; Klippen, die Zeugen historischer Schiffbrüche, heftiger Stürme und großer Unwetter waren. Im Westen beherrscht der majestätische Monte Pindo, der keltische Olymp Galiciens, die umliegende Landschaft und gleitet seinen Hang hinunter zu den ruhigen Gewässern der Ría.

Das kleine Fischerstädtchen Fisterra lebt vom und für das Meer und dreht sich um den Fischereihafen und den Fischauktionsmarkt. In der Altstadt kann man die authentische Seefahreratmosphäre in den engen und reduzierten Gassen, in den Eckhäusern, auf den kleinen Plätzen und in den Tavernen und Kneipen genießen, wo das Beste aus dem Meer verzehrt wird: der frische Fisch und die Meeresfrüchte.